Hessischer Bildungsserver / Zentralstelle für Schulsport und Bewegungsförderung

Sportpädagogisches Café

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Sportpädagogisches Café

Lebenslang Lernen und kontinuierlich die eigenen Kompetenzen ausbauen. Sich an gesellschaftlichen Herausforderungen, pädagogischen und didaktischen Erkenntnissen orientieren und sich fortlaufend als Lehrperson professionalisieren.

Mit diesem Qualitätsblick auf die eigene Unterrichtsentwicklung laden wir Sie zur wissenschaftsorientierten und berufsbegleitenden Vortrags- und Austauschreihe „Sportpädagogisches Café“ ein. Hier geht es darum, Impulse zur Reflexion von Handlungssituationen im Sportunterricht zu erhalten, und gleichzeitig Anregungen zur Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen im Sport zu gewinnen. Dazu haben wir Personen aus der Lehre und der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie aus der Forschung zu (sport-)unterrichtsrelevanten Themen eingeladen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Einschalten. Bringen Sie gerne Ihre Fragen und Gedanken mit.

Aktuelle Termine:

- aktuell gibt es keine Termine -

Bisherige Themen im Sportpädagogischen Café:


Bildquelle: Prof. Dr. Tim Bindel
Montag, 19.02.2024, 17- 18 Uhr | Prof. Dr. Tim Bindel, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz

„Das ändert alles, auch den Sportunterricht – Aufwachsen in einer digitalen Kultur“ 

Jugendliche kennen keine Welt ohne Smart Phone. Um darauf in Bildungskontexten zu reagieren, bedarf es mehr als moderner Technik. Von Bedeutung ist das Wissen über neue Bedürfnisse, unterschiedliche Formen von Identitätsvorlagen und neues Freizeitverhalten. Das tangiert auch den Sport als Fach des Körpers und der Freizeit junger Menschen. Der Sportunterricht ist es gewohnt, sich jugendlichen Welten zuzuwenden und sein Angebot zwischen Wandel und Verlässlichkeit zu argumentieren. Wie Sportunterricht in den mittleren 2020ern „funktioniert“ muss auch mit Blick auf digitale Kulturen diskutiert werden. Diese Veranstaltung bot dazu die Grundlage.

Prof. Dr. Tim Bindel ist seit 2017 als Universitätsprofessor für den Bereich der Sportpädagogik/ Sportdidaktik und geschäftsführender Leiter am Institut für Sportwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die sportpädagogische Jugendforschung und „Sport als Gestaltungskultur“. Prof. Dr. Tim Bindel wirkte und wirkt bei zahlreichen Projekten, z.B. „MeinSport“ (ein Projekt zur Bewegungsförderung an Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz). Er ist darüber hinaus Herausgeber des kürzlich erschienenen Sammelbandes „Schulsport in der Jugendphase“ und lädt auch online an zahlreichen Stellen dazu ein, über Sport und Sportunterricht nachzudenken, so z.B. veröffentlicht er mit dem Team von „Wir machen Sportunterricht“ (WIMASU) in regelmäßigen Abständen die Kolumne „Es lebe der Sportunterricht“ und inspiriert dabei zahlreiche Sportlehrkräfte.

 

Skript zum Sportpädagogischen Café vom 19.02.24: „Das ändert alles, auch den Sportunterricht – Aufwachsen in einer digitalen Kultur“ | Prof. Dr. Tim Bindel (Universität Mainz)

 

 


Bildquelle: Dr. Petra Guardiera
Montag, 11.03.2024, 17- 18 Uhr | Dr. Petra Guardiera, Deutsche Sporthochschule Köln

„Diagnostizieren und Fördern  - Leistungsbeurteilung meint mehr als Notengebung“ 

One size fits all war gestern. Sollen Schülerinnen und Schüler trotz individueller Leistungsvoraussetzungen in einem kompetenzorientierten Unterricht gleiche Mindeststandards erreichen, erfordert dies individuelle Fördermaßnahmen. Solche individuellen Fördermaßnahmen erwachsen dabei aus differenzierten Diagnoseverfahren, welche die individuellen Leistungsvoraussetzungen erst offenlegen. 

Von besonderer Bedeutung für das individuelle Vorankommen von Schüler:innen ist daher ein Bewusstsein für das Potenzial pädagogischer Diagnostik, die Mehrdimensionalität einer Leistung sowie Möglichkeiten der adaptiven Unterrichtsgestaltung auf Seiten der Lehrkraft. Die Veranstaltung bot Einblicke in theoretische Grundlagen und empirische Befunde und lud zum Austausch ein.

 

Dr. Petra Guardiera ist Geschäftsführerin am Zentrum für Sportlehrer*innen an der Deutschen Sporthochschule Köln. Zuvor war sie sowohl im Schuldienst tätig als auch als Mitarbeiterin am Institut für Sportdidaktik und Schulsport, wo sie als Studiengangsleitung für den Lehramtsstudiengang Bildungswissenschaften der DSHS verantwortlich war. Zu ihren wissenschaftlichen Interessen zählen unter anderem die Schulsportforschung und die Professionalisierungsforschung im Lehramt. Für ihr Lehrengagement wurde sie mehrfach mit DSHS-Lehrpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift sportpädagogik des Friedrich Verlags und veröffentlicht zahlreiche Publikationen. So sind mit Blick auf das heutige Thema unter anderem die Ausgabe der sportpädagogik „Leistungen bewerten“, die sie als Herausgeberin im Jahr 2019 veröffentlichte und ihr Beitrag „Leistungen und Leisten im Sportunterricht: Begriffsverständnis, Anforderungen und Bewertungsvorgaben in staatlichen Lehrplänen“ im vergangenen Jahr erschienenen Sammelband „Leistung aus sportpädagogischer Perspektive“ von David Wiesche und Norbert Gissel zu nennen.

 

demnächst verfügbar:

Skript zum Sportpädagogischen Café vom 11.03.24 „Diagnostizieren und Fördern - Leistungsbeurteilung meint mehr als Notengebung“ | Dr. Petra Guardiera, Deutsche Sporthochschule Köln