Sportpädagogisches Café
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Sportpädagogisches Café
Lebenslang Lernen und kontinuierlich die eigenen Kompetenzen ausbauen. Sich an gesellschaftlichen Herausforderungen, pädagogischen und didaktischen Erkenntnissen orientieren und sich fortlaufend als Lehrperson professionalisieren.
Mit diesem Qualitätsblick auf die eigene Unterrichtsentwicklung laden wir Sie zur wissenschaftsorientierten und berufsbegleitenden Vortrags- und Austauschreihe „Sportpädagogisches Café“ ein. Hier geht es darum, Impulse zur Reflexion von Handlungssituationen im Sportunterricht zu erhalten, und gleichzeitig Anregungen zur Gestaltung von Lehr-Lern-Prozessen im Sport zu gewinnen. Dazu haben wir Personen aus der Lehre und der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrpersonen sowie aus der Forschung zu (sport-)unterrichtsrelevanten Themen eingeladen. Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihr Einschalten. Bringen Sie gerne Ihre Fragen und Gedanken mit.
Bildquelle: Prof. Markus Gerber (Universität Basel)
Aktuelle Termine:
Montag, 09.12.2024, 17:00-18:00 Uhr - „Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht motivieren“ | web
Nach einer erfolgreichen Impulsreihe im vergangenen Schuljahr geht das sportpädagogische Café mit bedeutsamen Themen der täglichen Unterrichtspraxis in die nächste Runde. Am 9. Dezember 2024 (17 - 18 Uhr) erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, einem Impulsvortrag zum Thema „Schülerinnen und Schüler im Sportunterricht motivieren“ von Herrn Professor Markus Gerber (Universität Basel) zu folgen, Fragen aus dem Unterrichtsalltag zu äußern und sich mit anderen hessischen Sportlehrkräften und unserem Experten diesbezüglich auszutauschen. Die Teilnahme erfolgt online über BigBlueButton.
Wir freuen uns auf eine weitere Austausch- und Vortragsreihe mit Ihrer Teilnahme!
Anmeldung |
Bisherige Themen im Sportpädagogischen Café:
Bildquelle: Prof. Dr. Tim Bindel
Montag, 19.02.2024, 17- 18 Uhr | Prof. Dr. Tim Bindel, Johannes-Gutenberg-Universität Mainz
„Das ändert alles, auch den Sportunterricht – Aufwachsen in einer digitalen Kultur“
Jugendliche kennen keine Welt ohne Smart Phone. Um darauf in Bildungskontexten zu reagieren, bedarf es mehr als moderner Technik. Von Bedeutung ist das Wissen über neue Bedürfnisse, unterschiedliche Formen von Identitätsvorlagen und neues Freizeitverhalten. Das tangiert auch den Sport als Fach des Körpers und der Freizeit junger Menschen. Der Sportunterricht ist es gewohnt, sich jugendlichen Welten zuzuwenden und sein Angebot zwischen Wandel und Verlässlichkeit zu argumentieren. Wie Sportunterricht in den mittleren 2020ern „funktioniert“ muss auch mit Blick auf digitale Kulturen diskutiert werden. Diese Veranstaltung bot dazu die Grundlage.
Prof. Dr. Tim Bindel ist seit 2017 als Universitätsprofessor für den Bereich der Sportpädagogik/ Sportdidaktik und geschäftsführender Leiter am Institut für Sportwissenschaft an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören u.a. die sportpädagogische Jugendforschung und „Sport als Gestaltungskultur“. Prof. Dr. Tim Bindel wirkte und wirkt bei zahlreichen Projekten, z.B. „MeinSport“ (ein Projekt zur Bewegungsförderung an Ganztagsschulen in Rheinland-Pfalz). Er ist darüber hinaus Herausgeber des kürzlich erschienenen Sammelbandes „Schulsport in der Jugendphase“ und lädt auch online an zahlreichen Stellen dazu ein, über Sport und Sportunterricht nachzudenken, so z.B. veröffentlicht er mit dem Team von „Wir machen Sportunterricht“ (WIMASU) in regelmäßigen Abständen die Kolumne „Es lebe der Sportunterricht“ und inspiriert dabei zahlreiche Sportlehrkräfte.
Bildquelle: Dr. Petra Guardiera
Montag, 11.03.2024, 17- 18 Uhr | Dr. Petra Guardiera, Deutsche Sporthochschule Köln
„Diagnostizieren und Fördern - Leistungsbeurteilung meint mehr als Notengebung“
One size fits all war gestern. Sollen Schülerinnen und Schüler trotz individueller Leistungsvoraussetzungen in einem kompetenzorientierten Unterricht gleiche Mindeststandards erreichen, erfordert dies individuelle Fördermaßnahmen. Solche individuellen Fördermaßnahmen erwachsen dabei aus differenzierten Diagnoseverfahren, welche die individuellen Leistungsvoraussetzungen erst offenlegen.
Von besonderer Bedeutung für das individuelle Vorankommen von Schüler/-innen ist daher ein Bewusstsein für das Potenzial pädagogischer Diagnostik, die Mehrdimensionalität einer Leistung sowie Möglichkeiten der adaptiven Unterrichtsgestaltung auf Seiten der Lehrkraft. Die Veranstaltung bot Einblicke in theoretische Grundlagen und empirische Befunde und lud zum Austausch ein.
Dr. Petra Guardiera ist Geschäftsführerin am Zentrum für Sportlehrer/-innen an der Deutschen Sporthochschule Köln. Zuvor war sie sowohl im Schuldienst tätig als auch als Mitarbeiterin am Institut für Sportdidaktik und Schulsport, wo sie als Studiengangsleitung für den Lehramtsstudiengang Bildungswissenschaften der DSHS verantwortlich war. Zu ihren wissenschaftlichen Interessen zählen unter anderem die Schulsportforschung und die Professionalisierungsforschung im Lehramt. Für ihr Lehrengagement wurde sie mehrfach mit DSHS-Lehrpreis ausgezeichnet. Darüber hinaus ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift sportpädagogik des Friedrich Verlags und veröffentlicht zahlreiche Publikationen. So sind mit Blick auf das heutige Thema unter anderem die Ausgabe der sportpädagogik „Leistungen bewerten“, die sie als Herausgeberin im Jahr 2019 veröffentlichte und ihr Beitrag „Leistungen und Leisten im Sportunterricht: Begriffsverständnis, Anforderungen und Bewertungsvorgaben in staatlichen Lehrplänen“ im vergangenen Jahr erschienenen Sammelband „Leistung aus sportpädagogischer Perspektive“ von David Wiesche und Norbert Gissel zu nennen.
demnächst verfügbar:
Montag, 06.05.2024, 17-18 Uhr | Prof. Dr. Michael Mutz, Justus-Liebig-Universität Gießen
„Sport verbindet, oder nicht? Die Sportbeteiligung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund“
Die deutsche Gesellschaft ist eine zunehmend heterogene Einwanderungsgesellschaft: Rund 23 Millionen Menschen haben laut Statistischem Bundesamt einen Migrationshintergrund; jeder dritte Jugendliche gehört zu dieser Gruppe. Welche sozioökonomischen und kulturellen Hintergründe bringen diese Jugendlichen mit? Sind sie in ihrer Freizeit sportdistanziert oder sportbegeistert? Die Veranstaltung wird zeigen, wie vielschichtig die Sporterfahrungen sind, die diese Jugendlichen mitbringen und bietet Raum zu diskutieren, wie ein interkulturell anschlussfähiger Sportunterricht gestaltet werden kann.
Prof. Dr. Michael Mutz ist Professor für Sozialwissenschaften des Sports an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören unter anderem Bildungs- und Sozialisationsleistungen des Sports im Kindes- und Jugendalter; Diversität und Interkulturalität im Sport und in Sportorganisationen sowie empirische Sozialforschung, insbesondere in Form von quantitativen Methoden. Die Forschungsergebnisse wurden in zahlreichen Publikationen festgehalten und veröffentlicht. So sind mit Blick auf das heutige Thema zum Beispiel die Herausgeberschaften „Sport als Sprungbrett in die Gesellschaft? Sportengagements von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und ihre Wirkung“ sowie „Jugend, Migration und Sport. Kulturelle Unterschiede und die Sozialisation zum Vereinssport“ zu nennen.