Mehr Teamgeist anstatt vermehrter Alleingänge – Welche Beiträge kann der Schulsport zur Demokratieerziehung und Wertevermittlung leisten?

Unsere Vorstellung zum Thema „Demokratie“ markiert eine bedeutende Idee des Miteinanders. Es gibt keine verhaltensbezogene Blaupause, aus der heraus demokratisches Denken und Handeln abzuleiten wäre. Wohl aber Werte und Ideale, an denen wir uns im Umgang miteinander orientieren können, um demokratische Strukturen real und lebendig werden zu lassen. 

An dieser Stelle kommt der Sport mit seinen erzieherischen Möglichkeiten ins Spiel. Der Sport fasziniert uns u.a. aufgrund verschiedener ästhetischer, aber auch wettkampfbezogener Qualitäten. Es fühlt sich gut an, wenn eine Problemlösung gelingt, ein Ziel erreicht wird und ein Spiel läuft. Sowas ist nicht selbstverständlich, sondern bedarf eines Rahmens aus Regeln und Werten, an denen sich Sportlerinnen und Sportler in ihrem Spielen und Bewegen orientieren können. Diese Regeln werden im Sportunterricht zuweilen eng und manchmal weiter ausgelegt. In jedem Fall müssen sich Schülerinnen und Schüler hier ausprobieren und zurechtfinden, um Sportunterricht auch in Hinblick auf die Idee einer „Demokratieerziehung“ gelingen zu lassen.